Schwangerschaftssymptome
Adventure motherhood

5 Tipps die wirklich helfen gegen Übelkeit, Rückenschmerzen und Sodbrennen in der Schwangerschaft

Es gibt Frauen, die spazieren durch die ganzen 10 Monate der Schwangerschaft nicht nur Beschwerdefrei, sondern auch total energetisch und bleiben dazu auch noch trotz Bauch Gertenschlank. Ich gehörte leider nicht zu diesen Frauen. Mehr dazu findet Ihr in diesen Artikel.

Zum Ende meiner Schwangerschaft war ich geradezu ein Experte für alle Wehwehchen, die man typischerweise in diesen 10 Monaten hat.Und natürlich möchte ich Euch meine besten Tipps und Erfahrungen nicht vorenthalten.

1.Übelkeit und Blähungen in der Schwangerschaft

Am Besten hilft regelmässiges Essen. Die Übelkeit beginnt bei den Meisten schon in der 6. Woche und endet mit Glück nach der 12. Woche. Grund ist das Schwangerschaftshormon HCG, der oft nach dem 3. Monat wieder sinkt. Ich hatte das besondere Glück, dass mir bis in den 7. Monat schlecht war. Um es gleich vorweg zu nehmen, das einzige, was mir wirklich merklich geholfen hat war darauf zu achten viele kleine Portionen zu essen. Ist der Magen lange leer merkt man das Schwangerenhormon noch stärker, also ist es ratsam immer etwas zum Knabbern dabei zu haben. Gut funktionieren Zwieback, Brötchen oder auch Mandeln.

Gewisse Bitterstoffe zum Beispiel aus Rucola, Pampelmuse oder Artischocke verschaffen auch Linderung. daher kommen manchmal auch die bekannten eigenwilligen Heißhungerattacken. Der Körper weiss intuitiv was er braucht. Also hört mal in Euch rein. Kümmel-Anis Tee bringt auch etwas Linderung, besonders wenn man auch noch mit Blähungen zu kämpfen hat. Ingwertee soll auch gut sein, hat bei mir aber nicht so viel gebracht. Hier muss man auch vorsichtig sein, denn nach dem 3. Monat kann zu viel Ingwer auch Wehen auslösen.

Es gibt auch Spezielle Akkupunkturbänder für das Handgelenk in der Apotheke. Die sind nicht besonders schön und unter Muttis outet man sich damit auch sehr schnell als neue Schwangere. Ich habe sie dennoch immer mal wieder getragen, denn ich war verzweifelt. Leide  konnte keine spürbare Linderung feststellen, aber vielleicht hilft es Euch.

Vitamin B12 und B6 sollen auch gegen Übelkeit in der Schwangerschaft helfen. Da die meisten Schwangeren eh ein besonderes Vitaminpräparat zu sich nehmen, ist das damit eigentlich schon abgedeckt.

Manche schwören auf bestimmt ätherische Öle oder lutschen an einer Zitronenscheibe. Diese Dinge haben bei mir alle nicht geholfen.

2. Wassereinlagerungen und Karpaltunnelsyndrom

Hier helfen Stützstrümpfe, Handgelenksschoner und Wassergymnastik! Manche Frauen haben gar keine Wassereinlagerungen, manche erst ganz am Ende der Schwangerschaft und einige wenige haben das große Los gezogen von Anfang bis zum Ende Wassereinlagerungen in den Beinen und Gelenken zu haben. Ich gehörte zu den Glücklichen mit dem Los. Wasser in den Beinen sieht nicht nur nicht gut aus (#Elefantenbeine), sondern kann auch höllisch wehtun. Ganz besonders, wenn es sich auch noch in die Gelenke absetzt. Ich hatte eigentlich fast überall Wasser. Sogar im Gesicht. Ich war nicht völlig entstellt, aber fühlte mich wie einmal überall mit der Luftpumpe aufgeblasen. Besonders nervig war das Wasser in den Handgelenken, dass dazu führte, dass die Nervenkanäle in den Händen verengt wurden und die Hände besonders nachts ständig kribbelten und einschliefen. (Auch bekannt als Kapartunnelsyndrom). Leider darf man in der Schwangerschaft keine entwässernden Medikamente nehmen oder entsprechende Kräutertees trinken. Gut sind medizinische Stützstrümpfe, die man vom Arzt verschrieben und anfertigen lassen kann. Die sind zwar besonders mit fortschreitender Schwangerschaft quälend anzuziehen, aber helfen, dass sich die Gefäße nicht noch mehr weiten. Für die Handgelenke kann man sich Schienen verschreiben lassen. Manche schwören auch auf Handgelenksschoner, die man zum Beispiel beim Rollerbladen trägt. Die Beste Linderung gab es aus meiner Sicht vor allem durch Wassergymnastik. Zum einen fühlt man sich mal wieder herrlich leicht im Wasser, und zum anderen unterstützen bestimmte Übungen im Wasser den Abtransport von Wassereinlagerungen. Ich kann es allen nur wirklich ans Herz legen, Wassergymnastik ist eigentlich für alles toll in der Schwangerschaft.

3. Rückenschmerzen

Hier helfen am Besten Gymnastik, Bauchgurt und eine gute Dorn-und -Breuss Therapeutin! Bereits vor der Schwangerschaft hatte ich oft Rückenprobleme und mit mehreren Bandscheibenvorfälle.n zu kämpfen. Daher war ich einigermaßen darauf eingestellt, dass das natürlich mit dem wachsenden Bauchvolumen nicht gerade besser wird. Ich wusste aber auch, dass man Rückenschmerzen vor allem durch gezielte Bewegung und Mobilität ganz gut im Griff bekommen kann. Daher bin ich von Anfang an regelmäßig in Yogakurse für Schwangere und zur Wassergymnastik gegangen. Ich habe mir außerdem einen großen Petziball für Zuhause gekauft und dort regelmäßig kreisende Beckenübungen gemacht, damit meine Wirbelsäule schön beweglich bleibt. Mit relativ gutem Erfolg. Die antizipierten starken Rückenschmerzen blieben aus. Ab dem siebten Monat habe ich mir einen Bauchgurt verschreiben lassen, der den Bauch stützt.

Und wenn ich doch mal Blockaden und stechende Schmerzen entwickelt habe, hatte ich noch eine Wunderwaffe in Petto: Meine Dorn-und Breuss Therapeutin, Petra Hornung. Viele Massage- und Physiotherapeuten wollen Dich in der Schwangerschaft nicht behandeln, da das Risiko zu hoch ist Wehen auszulösen. Meine Therapeutin hat unglaublich viel Erfahrungen gerade mit Schwangeren und weiß genau welche Nerven die Wehen auslösen könnten. Ich weiß nicht wie oft auch schon vor der Schwangerschaft und jetzt nach der Schwangerschaft mir Petra das Leben gerettet hat. Da, wo alle Orthopäden schon kapituliert haben und mit Kortisonspritzen arbeiten wollen, konnte Petra mich in 1-2 Sitzungen wieder komplett schmerzfrei bekommen. Dank Ihr habe ich die Schwangerschaft tatsächlich ohne große Schmerzeskapaden im Rücken überstanden.

4. Sodbrennen

Linksliegen, Joghurt essen und Mineralwasser und Gaviscon. Ich glaube fast jede Frau hat am Ende der Schwangerschaft mit Sodbrennen zu kämpfen. Der Bauch drückt einfach auf den Mageninhalt und drückt die ätzenden Magensäfte wieder nach oben. Besonders schlimm ist es im Liegen. legt Euch, wenn möglich immer auf die linke Seite. Bei den meisten menschen ist der Magenausgang rechts. Liegt ihr also auf der rechten Seite, kann das Sodbrennen noch stärker werden.

Viele schwören auf Milc oder Joghurt, die die Speiseröhre vor der ätzenden Magensäure schützen soll. Denselben Effekt haben gut gekaute Mandeln. Mir hat beides aber nicht so viel Linderung verschafft. Gut funktioniert dagegen hat tatsächlich Fachender Mineralwasser. Den Tipp habe ich selber von einem Blog und es dann mal ausprobiert. Und was soll ich sagen – es hat tatsächlich geholfen. Warum kann ich leider nicht sagen, aber versucht es mal aus. Und wenn gar nichts mehr geht geht in die Apotheke und kauft Euch Gaviscon. Davon kann man notfalls auch mal zwei hintereinander nehmen, wenn es ganz doll wird.

5. Stimmungsschwankungen

Puh ich wünschte ich hätte hier einen heissen Tipp für Euch. Meine Stimmungsschwankungen haben oft auch zu Streitereien mit meinem Partner geführt. Wenn es einem eh schon nicht so toll geht, ist so ein Streit natürlich das Letzte, was man gebrauchen kann. Letztendlich kann ich Euch nur raten nett zu Euch und Eurem Körper zu sein. Nimmt Euch genügend Me time. Erwartet nicht zu viel von Eurem Partner. Er kann nicht mal erahnen, was Euer Körper da gerade alles durchmacht und hat vielleicht auch nicht die Geduld. Denkt immer daran, was für ein Wunder da eigentlich gerade entsteht. You are awesome!

Wenn man mitten drin steckt, darf man auch mal etwas jammern. Aber glaubt mir in der Retrospektive seid Ihr einfach sehr dankbar für das, was Ihr geleistet habt. Der Körper ist einfach eine kleine Wundermaschine und belohnt Euch mit dem grössten Geschenk Eures Lebens. Es ist wirklich so. Also auch wenn Ihr Euch gerade nicht so fühlt…es geht vorbei. geniesst einfach jeden dieser besonderen Momente. Es sind wohl die bedeutendsten in Eurem Leben.

Alles Liebe!

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